TikTok: Verbot in den USA und wachsende Bedenken in anderen Ländern | 01.03.2023
TikTok, die beliebte Kurzvideo-App, ist in letzter Zeit in aller Munde und wirft zahlreiche Fragen zur Sicherheit auf. Millionen von Menschen weltweit nutzen die Plattform täglich, aber wie gefährlich ist sie tatsächlich? In diesem Blogbeitrag werde ich meine persönliche Meinung über TikTok und mögliche Risiken teilen. Dabei werde ich verschiedene Aspekte beleuchten, von der Datensicherheit bis hin zur politischen Dimension. Selbstverständlich ist dies nur meine Sichtweise, und ich freue mich darauf, in den Kommentaren auch Ihre Meinungen und Erfahrungen zu hören. Lassen Sie uns gemeinsam in die Welt von TikTok eintauchen und herausfinden, ob die potenziellen Gefahren den Nutzen überwiegen.
In den letzten Jahren hat die chinesische Social-Media-App TikTok immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Doch mit der steigenden Nutzerzahl wachsen auch die Bedenken um Datensicherheit und mögliche Zensur. In diesem Blogbeitrag möchte ich euch zeigen, warum diese Bedenken durchaus berechtigt sind und was das für uns hier in Deutschland bedeuten könnte.
In den USA gibt es derzeit Forderungen, TikTok zu verbieten. 19 von 50 Bundesstaaten haben die App bereits auf Dienstgeräten von Behörden verboten, und auch Abgeordnete des Repräsentantenhauses dürfen sie nicht auf ihren dienstlichen Geräten verwenden. In Indien ist TikTok sogar vollständig verboten, während in der EU, Neuseeland, Kanada, Belgien und Dänemark teilweise Verbote existieren.
Die Sorgen rund um TikTok lassen sich in drei Hauptpunkte unterteilen:
Amerikanische Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und YouTube nutzen bereits Algorithmen, um Inhalte zu filtern und bestimmte Nutzergruppen gezielt mit bestimmten Inhalten zu versorgen. Bei TikTok gibt es jedoch Hinweise darauf, dass diese Algorithmen noch stärker politisch gesteuert sein könnten. So wurden beispielsweise während der Proteste in Hongkong auffällig wenige Videos dazu auf TikTok gefunden.
TikTok gehört zum chinesischen Unternehmen ByteDance, das somit unter chinesischem Recht steht. Dadurch gelten für TikTok auch bestimmte Gesetze, die den Datenschutz betreffen, wie das Data Security Law von 2021 und das National Intelligence Law von 2017. Diese Gesetze verpflichten chinesische Unternehmen und Bürger, mit den Geheimdiensten zusammenzuarbeiten. Auch wenn viele Nutzerdaten auf Servern im Ausland gespeichert werden, bleibt unklar, inwieweit chinesische Mitarbeiter Zugriff darauf haben und wie sie diese Daten nutzen.
Fassen wir also das Ganze noch einmal zusammen: Ob China über TikTok im großen Stil unsere Daten abgreift, wissen wir natürlich nicht. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings hoch, dass sie es könnten und zumindest in Einzelfällen auch schon getan haben. Bezüglich der Inhalte auf der Plattform können wir sagen, dass sie gezielt gesteuert werden. Ob sie das im Sinne einer politischen Agenda tun, wissen wir ebenfalls nicht.
In Indien ist die App bereits verboten, in Deutschland sieht es derzeit nicht danach aus. Die Verbotsforderungen in den USA werden wahrscheinlich noch eine Weile weitergehen. Das finde ich offen gesagt etwas ironisch, denn alles, was amerikanische Politiker TikTok vorwerfen, können und tun amerikanische Social-Media-Unternehmen selbst.
Wie viel euch das Risiko wert ist, das müsst ihr natürlich selbst entscheiden. Und das ist auch so ein wenig der Knackpunkt bei der ganzen Diskussion, ob TikTok in Deutschland generell verboten werden sollte. Die Grundsatzfrage ist, wie sehr lasse ich als Staat meine Bürger wirklich dumme Entscheidungen treffen, wie beim Rauchen, das definitiv gesundheitsschädlich ist. Der Staat könnte es verbieten, um seine Bürger zu schützen, oder er lässt uns die Freiheit, etwas Schädliches zu tun – und genauso ist es bei TikTok.
Ich denke, es ist wichtig, sich bewusst zu machen, welche Daten wir mit den Apps, die wir nutzen, teilen und wie diese Daten verwendet werden könnten. Seien wir ehrlich: Viele von uns lesen die Datenschutzerklärungen nicht wirklich durch und sind uns daher oft nicht im Klaren darüber, welche Informationen wir preisgeben.
Es ist also an jedem von uns, abzuwägen, ob der Nutzen einer App wie TikTok die potenziellen Risiken wert ist. Meine persönliche Meinung ist, dass Vorsicht besser ist als Nachsicht. Daher werde ich TikTok nicht herunterladen. Aber diese Entscheidung sollte jeder für sich treffen.
Letztendlich liegt es an uns als NutzerInnen, uns über die Risiken im Klaren zu sein und verantwortungsvoll mit unseren Daten umzugehen.