Online Bürosoftware: Vergleich zwischen Microsoft Office, iWork und Google Docs | 30.06.2023
Du erinnerst dich sicherlich noch an das Gefühl, als du zum ersten Mal ein Textdokument in Word erstellt hast. Du hast in Echtzeit Text eingegeben und verarbeitet, genau nach dem "What you see is what you get"-Prinzip. Seitdem ist eine Menge passiert. Microsoft Office, das in 85 Prozent der deutschen Büros verwendet wird, hat sich zu Microsoft 365 weiterentwickelt und bietet nun cloudbasierte Versionen von Word, Excel und PowerPoint an. Doch das Konzept, diese Anwendungen offline zu verwenden, ist weiterhin nicht "tot".
Doch Microsoft ist nicht das einzige Unternehmen, das die Bürosoftware revolutioniert hat. Google hat 2009 mit Wave ein Online-Tool vorgestellt, das erstmals das gleichzeitige Arbeiten an einem Textdokument ermöglichte, ohne dass es zu Speicherproblemen kam. Dieses Feature wurde später in Google Docs und Tabellen integriert. Und mittlerweile bietet auch Apple mit iWork eine Online-Version seiner Bürosoftware an. Die "Gemeinsam-Bearbeiten-Funktion" ist mittlerweile Standard bei den Anbietern von Bürosoftware.
Microsoft hat sich zunehmend darauf konzentriert, Office auch auf Smartphones und Tablets zu vermarkten. Damit einher gingen einige Schwierigkeiten und Änderungen, wie die Regel, dass Office gratis auf Geräten bis 10,1 Zoll zu verwenden ist. Großzügigerweise hat Microsoft später entschieden, eine abgespeckte Version von Office auch online gratis anzubieten. Nun, da Office immer mehr als Online-Dienst verstanden wird, verlieren Plattformen wie Linux oder macOS ihr letztes wirklich gutes Argument gegen sie: Office ist Industriestandard und für viele unverzichtbar bei der Arbeit.
Wenn du dich dafür entscheidest, im Browser online Texte in Word oder Pages zu bearbeiten, Tabellen zu bearbeiten oder eine Präsentation zu erstellen, musst du tatsächlich mit dem Internet verbunden sein. Google macht es jedoch geschickter. Wenn du Chrome oder Microsoft Edge verwendest, kannst du auch offline mit Googles Office-Anwendungen arbeiten. Es gibt jedoch Unterschiede in der Funktionsvielfalt und Ansichtsmöglichkeiten zwischen den Desktop- und Online-Versionen der Bürosoftware.
Die Online-Versionen von Office und iWork sehen auf den ersten Blick fast genauso aus wie die Desktop-Varianten. Der größte Vorteil ist, dass du die Software in einer etwas abgespeckten Variante einfach gratis im Browser weiter nutzen kannst. Es gibt jedoch auch Einschränkungen. Beispielsweise unterstützen die Online-Versionen keine Makros oder bestimmte Ansichtsoptionen, die in der Desktop-Version vorhanden sind.
Einfache Office-Aufgaben für zu Hause können definitiv mit allen drei Anbietern erledigt werden - Microsoft Office, iWork und Google Docs. Sie alle bieten kostenlose Versionen mit grundlegenden Funktionen an, die für die meisten Nutzer ausreichend sein sollten.
Die Entscheidung, welche Software zu verwenden ist, hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und der Komplexität der Aufgaben ab, die Sie erfüllen müssen. Wenn Sie z. B. fortgeschrittene Excel-Funktionen oder spezielle Makros benötigen, könnte die Desktop-Version von Microsoft Office die bessere Wahl sein.
Für Unternehmen und Organisationen ist die Integration in bestehende IT-Systeme und die Kompatibilität mit anderen Software-Tools ein wichtiger Aspekt bei der Wahl der richtigen Bürosoftware. Auch Aspekte wie Datensicherheit und Datenschutz spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Letztlich geht es darum, die richtige Balance zwischen Benutzerfreundlichkeit, Funktionalität und Kosten zu finden. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen von verschiedenen Orten und Geräten aus arbeiten, bieten cloudbasierte Office-Anwendungen definitiv einen großen Mehrwert und Flexibilität.